Angehörigen – Beratung
Entwickelt oder manifestiert sich eine Abhängigkeitserkrankung, sind Nahestehende immer auch betroffen. Angehörige erleben Unsicherheit, ob sie ihren Wahrnehmungen trauen können, wenn Betroffene das Problem verleugnen. Versuche, zu helfen, werden vielleicht abgewehrt und laufen ins Leere. Teils wird (Mehr)Verantwortung für Lebensbereiche übernommen, die ansonsten nicht mehr funktionieren würden. Das eigene Wohlgefühl ist aufgrund der Belastungen zunehmend eingeschränkt. Dies kann bis zur eigenen Erkrankung führen, sich in psychosomatischen Symptomen zeigen wie Schlafstörungen, Ängsten, Depressionen, Erschöpfungszuständen.
Angehörige leisten einen Balanceakt zwischen Hilfeleistung für den Betroffenen, dürfen darüber aber die Verantwortung für das eigene Wohlbefinden und das der übrigen Familienmitglieder – insbesondere der Kinder – nicht verlieren.
Zur Orientierung und Entlastung bieten wir Einzelgespräche speziell für Angehörige an – unabhängig davon, ob der/die Suchtkranke sich beraten lassen will.
Angehörige können bei uns:
- sich kostenfrei beraten lassen
- Informationen über Suchterkrankungen erhalten
- sich in der Gruppe (aktuell nur Elterngruppe) mit anderen Angehörigen austauschen
- mögliche Veränderungsschritte entwickeln
Ziel ist die Verbesserung der Lebenssituation für alle Beteiligten!